Diese Choreografie entstand im Sommer 2016 im Rahmen der Trilogie „Kunst
und Metall“, einem interdisziplinären Projekt. Inspiriert durch den
Text « Surchauffe » (Überhitzung) von Marie-Eve Maréchal, beleuchtet das
Stück einen menschlichen Aspekt unserer industriellen Vergangenheit.
“In Erinnerung an Nonno, den Großvater, der als Gastarbeiter aus
Italien kam, um in der Stahlindustrie zu arbeiten. ... Nonno, rasselnder
Atem, auf der Brust ein Brandmal, in der Nase der säuerliche Geruch von
Stahl. …
Atme, meine Geliebte, atme! Die Gefahr liegt in der Höhe wie die Höhe in der Gefahr.
Dein Atem stockt, meine Geliebte. Atme und lasse deinen Blick schweifen. …
Das schwarze Ungeheuer ragt kurz vor Den Stromschnellen empor, Speit
dunkle Schatten in den Morgenhall, Überfüllte Busse poltern durch das
Tal. Laut pocht in den Adern das Blut auf der Flucht vor der Wut. Der
Traum blickt müde durch die Scheibe. Die Hoffnung geht zur Neige.“
M.E. Maréchal
Die verscheidenen Versionen des Stücks können sowohl outdoor als auch indoor getanzt werden.
Künstlerische Leitung und Choreografie: Irene Borguet-Kalbusch Tanz: Anaïs Van Eycken, Andrea Gallo Rosso, Jessica Van Cauteren, Mélodie Lasselin/ Alexandra Llorens